Bewegte sich Faust, der verzweifelte Gelehrte und Hauptprotagonist Goethes gleichnamiger Werke, im ersten Band in der kleinbürgerlichen Welt, Lebensgenuss und Ausschweifungen suchend, so hat er jetzt die erste Stufe seiner Bewusstseinsentwicklung verlassen; er findet sich in der großen Welt der politischen, wirtschaftlichen sowie sozialen Interessen und Ränke wieder.
Obschon man meinen sollte, dass sich die Probleme auf zwischenmenschlicher, emotionaler und politischer Ebene im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende geändert haben, spielt uns Georg Büchner mit seinem „Lustspiel“ „Leonce und Lena“ ein altes Lied, das wohl immer neu bleiben wird. Zwar wurde das Stück vor etwa 200 Jahren geschrieben, doch ist es noch immer aktuell.
Kritik am gängigen Schulsystem – Teil 1
45-Minuten Arbeitstaktung, Klausurenstress, Freizeitraub, Informationsüberflutung, Dauervergessen, Einschränkungen, prähistorische Gebäude und Ausstattungen, Konkurrenzkampf, Desinteresse, Passivität, Überforderung. Und womit haben all diese Begriffe etwas gemeinsam? Genau: Mit der Schule, einem Thema, welches schon lange Zeit in den Medien, aber auch akut in den Klassenräumen präsent und heiß diskutiert ist.
Carpe diem - Martin Opitz Interpretation
Leben ist endlich; das unsere dauert nur eine Nanosekunde an, blickt man dem Zahn der Zeit ins Angesicht; wir sind ein winziger aufblitzender Funke, der beizeiten erlischt. Memento mori - Gedenke, dass du sterblich bist. Und da Zeit als so kostbares Gut, eine für die Einzelperson versiegende Ressource darstellt, versucht man, den Tag so intensiv wie möglich zu nutzen, schließlich erhofft man sich, alles Schönes vom Leben mitnehmen zu können und dieses in vollen Zügen zu genießen. Ganz im Sinne von Carpe diem. Eben jenes Grundmotiv kann man zunächst in Martin Opiz' gleichnamigen Gedicht, welches 1624, zur Zeit des Barock, erschien, wiederfinden: Lebensbejahung, Ausschweifung, Genuss, Hedonismus.
Ein kleiner Kritikpunkt an unserer Motivation, die Erderwärmung zu stoppen:
Viele Aktivisten gehen von der Menschheit aus, schauen, wie sich die Folgen auf uns auswirken, was dieser Umstand für unsere Zukunft bedeutet etc. Aber dieser Gedanke, diese Haltung erscheint mir recht egoistisch. Diese Einstellung beginnt bereits beim Fleischkonsum: Wir bekommen immer zu hören (und geben das auch so weiter), dass wir diesen reduzieren sollten, weil ein zu exzessiver Verzehr einerseits schlecht für unsere Gesundheit ist und durch einen Herzinfarkt enden kann. Andererseits würde die Rinderhaltung zurückgehen (und damit der Methan-Ausstoß) sowie weniger Regenwald für den Anbau von Soja und für Weideplatz dieser Tiere abgeholzt und gebrannt rodet werden, was wiederum unseren größten CO2-Speicherplatz sicherte. Somit könnte die Erderwärmung deutlich eingeschränkt werden, was zur Sicherung unserer Zukunft beiträgt. Aber was ist mit den Tieren?