„Die Literatur gibt der Seele Nahrung, sie bessert und tröstet sie.“ - Voltaire

Es gibt Aphorismen, deren Inhalt einen an seiner Denkweise zweifeln lassen, welche, mit denen man auf keinen Nenner kommt und für die man lediglich Unverständnis aufbringen kann, sowie diejenige, bei denen einem gleich im ersten Moment ein Gefühl der Verbundenheit überkommt, weil dieser genau das ausdrückt, was du empfindest. So erging es mir, als ich Voltaires Ausspruch las. Ich wette, so würde es auch den 25 % der restlichen Bevölkerung, welche liest, wie eine Statistik erwies, ergehen, wenn sie dies zu lesen bekommen würde. Dort thematisierte er kurz und prägnant eines der Themen, mit denen sich die Welt am häufigsten beschäftigte und bis heute tut: Der Literatur. Seiner Ansicht nach gibt Literatur „der Seele Nahrung, sie bessert und tröstet sie.“ Weiterhin vertrat er die Meinung, dass die Seele „beim Lesen guter Bücher“ empor wächst. Das Bemerkenswerte dabei ist immer, dass unsere Gedanken, Empfindungen und Deutungsweisen meist mehr über uns, als über das Gelesene aussagen. Dennoch möchte ich mich nun mit seinen Intentionen auseinandersetzen, erörtern, weshalb Voltaires Aphorismus der Wahrheit entspricht, und meine Sicht der Dinge darlegen.